Playmobil® Figuren bemalen – so verleihst du deinen Figuren neuen Charakter
- Julia
- 1. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Ob verblasste Farben, kleine Kratzer oder einfach Lust auf kreative Abwechslung – Playmobil® Figuren zu bemalen ist ein wunderbarer Weg, alten Sets neues Leben einzuhauchen. Viele Fans entdecken beim Gestalten ihre eigene künstlerische Ader und erschaffen daraus einzigartige Sammlerstücke. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Farben sich eignen, wie du richtig vorgehst und was du unbedingt beachten solltest, damit deine Figuren lange schön bleiben.
1. Vorbereitung: Die richtige Grundlage schaffen
Bevor du zur Farbe greifst, ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Nur so haftet die Farbe dauerhaft und gleichmäßig.
So bereitest du deine Figuren vor:
Reinigung: Entferne Staub, Fett und alte Farbreste mit warmem Wasser und einem Tropfen mildem Spülmittel.
Trocknung: Lasse die Figur vollständig an der Luft trocknen – am besten über Nacht.
Fixierung: Wenn du feine Details bemalen möchtest, befestige die Figur mit etwas Knetmasse oder einem Halter, damit sie stabil steht.
2. Welche Farben eignen sich für Playmobil® Figuren?
Playmobil® besteht aus ABS-Kunststoff – ein Material, das nicht jede Farbe gut annimmt. Die besten Ergebnisse erzielst du mit Acrylfarben auf Wasserbasis oder Modellbaufarben.
Empfohlene Farbtypen
Acrylfarbe (z. B. Vallejo, Revell Aqua Color): haftet gut und trocknet matt oder seidenmatt.
Emailfarbe: seltener genutzt, aber extrem haltbar – allerdings schwerer zu korrigieren.
Lackmarker: ideal für feine Linien, Gesichter oder Akzente.

Tipp: Teste jede Farbe zunächst auf einem unsichtbaren Teil, z. B. der Fußsohle oder Innenseite eines Beins.
3. Maltechniken für Anfänger und Fortgeschrittene
Ob du nur kleine Details auffrischen oder ganze Figuren umgestalten willst – mit den richtigen Techniken wird das Ergebnis beeindruckend.
Für Einsteiger
Grundbemalung: Verwende dünne Schichten Farbe, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen.
Details: Arbeite mit feinen Pinseln (Größe 00–1) für Gesicht und Kleidung.
Korrekturen: Kleine Fehler lassen sich mit einem in Alkohol getauchten Wattestäbchen entfernen.
Für Fortgeschrittene
Trockenbürsten: Mit fast trockener Farbe kannst du Kanten hervorheben und Tiefe erzeugen.
Schattierungen: Mit leicht verdünnten Farbtönen wirken Figuren plastischer.
Mattlack-Versiegelung: Schützt dein Werk dauerhaft vor Kratzern.
4. Was du vermeiden solltest
Auch kleine Fehler können das Ergebnis ruinieren – diese Punkte solltest du daher vermeiden:
Zu dicke Farbschichten: führen zu Klumpen und verdecken Details.
Lösungsmittelhaltige Lacke: greifen den Kunststoff an.
Bemalen ohne Grundierung: führt zu ungleichmäßiger Haftung.
Direktes Sonnenlicht beim Trocknen: kann die Farbe verfärben.
5. Checkliste: Dein Bemal-Set
6. Inspiration: Custom-Figuren und Sammlerideen
Viele Sammler gestalten Figuren individuell, um sie bestimmten Epochen oder Themen anzupassen – von historischen Charakteren bis zu Fantasy-Helden. Besonders beliebt sind Umbauten klassischer Ritter, angepasste Piraten-Crewsoder individuelle Stadtbewohner.
Wenn du dich für besondere Sets und ihre Hintergründe interessierst, findest du spannende Infos in der Geschichte von Playmobil®.
Und wer Teile austauschen möchte, kann im Artikel über das Bestellen von Ersatzteilen nachlesen, wie du fehlende Accessoires wiederbeschaffst.
7. Fazit: Kleine Details, große Wirkung
Playmobil® Figuren zu bemalen ist mehr als nur Basteln – es ist eine kreative Möglichkeit, Geschichten weiterzuerzählen. Mit ein wenig Geduld, der richtigen Vorbereitung und hochwertigen Farben entstehen einzigartige Miniaturen, die deinem Stil entsprechen. Egal, ob du alte Figuren restaurierst oder völlig neue Charaktere erschaffst – deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.



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